Hilfe, mein Kind schaut Pornos im Internet!
Pornografische Inhalte umfassen Abbildungen und Videos, die explizite Darstellungen von Genitalien oder sexueller Stimulation zeigen. Pornografie ist allgegenwärtig, und es ist kaum vorstellbar, dass ein zehnjähriges Kind noch nie damit in Berührung gekommen ist. Kinder können aus Neugier oder als Mutprobe Pornografie ansehen, manchmal kommen sie auch zufällig und ohne Absicht damit in Kontakt. Einige Kinder suchen gezielt nach Informationen zum Thema Sexualität und stoßen dabei auf pornografische Darstellungen. Eltern sind oft nicht über diese Erfahrungen informiert, was zur falschen Annahmen führen kann, das eigene Kind sei noch nie mit Pornografie in Kontakt gekommen.
Warum Pornos problematisch sein können
Pornografische Inhalte können Kindern und Jugendlichen den Eindruck vermitteln, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten, und sie fühlen sich dadurch erwachsen und erfahren. Diese Darstellungen bieten jedoch oft eine verzerrte Realität, da wichtige Aspekte wie Einverständnis, Gleichberechtigung und realistische Sexualität ausgeblendet werden. Dies kann bei Kindern und Jugendlichen zu einer verfälschten Vorstellung von Sexualität führen und Ängste, Verunsicherung und Druck hervorrufen.
Wie auch immer Kinder und Jugendliche mit pornografischem Material in Kontakt kommen, eines ist klar: Kinder und Jugendliche nutzen das Internet, und die Vorstellung, Kinder könnten vor pornografischem Inhalt vollständig geschützt werden, ist unrealistisch. Selbst technische kindersichere Apps oder Websites können nicht verhindern, dass Kinder und Jugendliche früher oder später direkt oder indirekt mit Pornografie konfrontiert werden.
Als Elternteil können Sie Ihr Kind nicht vor dieser Erfahrung bewahren, jedoch können Sie es begleiten und die Kommunikation über diese Themen fördern, um eine gesunde und realistische Perspektive auf Sexualität zu vermitteln und zu fördern.