Mein Kind wird wütend, wenn es Videospiele spielt! Was tun?

Digitale Spiele können starke Emotionen auslösen. Wenn eine schwierige Aufgabenstelle im Spiel nach vielen Anläufen endlich klappt, macht dies immense Freude. In actiongeladenen Spielen sind Spieler:innen oft äußerst angespannt. Alles muss schnell gehen, die Gefahr lauert hinter jeder Ecke und wenn die eigene Spielfigur schon wieder den digitalen Tod findet, kann das sehr frustrierend sein.

Auf die Zeit nach dem Spielen kann sich diese Anspannung negativ auswirken. Es kann daher durchaus vorkommen, dass Ihr Kind nach einem aufreibenden Spiel vorübergehend aufgewühlt und emotional stark aufgeladen ist. Das geschieht unabhängig vom Gewaltgehalt der Spiele. Auch der Fußballsimulator FIFA löst Aggressionen aus, wenn man permanent verliert.
Das Kind braucht dann entsprechende Zeit oder entspannende Tätigkeiten, um wieder herunterzukommen.

Tipps:
  • Informieren Sie sich über die Games, die Ihr Kind spielt. Vergewissern Sie sich, dass die Inhalte dem Alter und der Entwicklung Ihres Kindes entsprechen.
  • Besprechen Sie mit Ihrem Kind, in welchen Situationen es wütend wird und was es so frustriert. Versuchen Sie gemeinsam herauszufinden
    • was es benötigt, besser mit diesen starken Gefühlen umzugehen,
    • was es nach einem emotional aufgeladenen Spiel benötigt, um wieder zur Ruhe zu kommen.
Eine Initiative des Forum Prävention im Auftrag und Zusammenarbeit mit der Familienagentur und weiteren Projektpartnern.